Hallo zusammen!

Nun ist’s ein Wochenende her, dass die Dracon 16 stattgefunden hat – und auch wenn der Arbeitsalltag einer vollen Woche dazwischenliegt, so bleibe ich doch mit einem wohligen Gefühl zurück, wann immer ich an die Veranstaltung denke.
Es war ein wunderbares Wochenende, reich an tollen Leuten, spannenden Spielen und packenden Momenten, aber auch an leckerem Essen und geselligen Runden.

Das Video zur Con ging letztes Wochenende ja schon ins Netz, die Foto-Galerie ist seit heute online, und morgen (Sonntag) geht dann noch die DORPCast-Sonderfolge 249b an den Start, die wir wie jedes Jahr live vor Ort aufgenommen haben.
Dennoch wollte ich noch ein paar Gedanken zur Veranstaltung an sich loswerden.

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Eigentlich, so auf dem Papier, wirkt die Dracon ja erstmal für das, was Leute heute unter einer Convention verstehen, geradezu aus der Zeit gefallen. Keine Panels, keine VIPs, keine Verkaufsstände – sondern einfach nur ein (so hoffen wir) angenehmes Ambiente und eine Art Sammel-Funktion. Eine Sammel-Funktion insofern, dass mehrere Dutzend Gleichgesinnter den Weg in die Eifel wagen, und für ein Wochenende Alltag und Beruf am Eingang abgeben können. Dann werden Würfel geworfen, Miniaturen geschoben und Karten gekloppt, Waffeln gegessen und Heißgetränke inhaliert.
Und gerade darum scheint mir die Dracon inzwischen etwas besonderes. Ich behaupte nicht, dass wir die einzige Con wären, die so etwas bieten würde – mitnichten – aber in einer Zeit von „Höher, Schneller, Weiter“ ist es irgendwie schön, da auf keinen Trends reiten zu müssen.

Dracon-Traditionen …
Es ist schon wirklich schön am Rursee …

Was ich auch mag, ist, wie sehr die Dracon keine wirtschaftliche Veranstaltung ist. Also wirklich: wie sehr!
20 Euro für das Wochenende mit Übernachtung, malerisch direkt am Rursee gelegen, mit Tee- und Kaffeeflat? Kostenlose Würfel, für jeden, der will? Essen, das frisch zubereitet und einem bis an den Tisch gebracht wird?
Ich hab das vor glaube ich zwei Jahren erstmals als „unreasonable hospitality“ bezeichnet, ein Begriff, den ich Simon Sinek gemopst habe, aber der es finde ich gut auf den Punkt bringt.

Möglich wird das aus mehreren Gründen. Zum einen wegen der Unterstützer der DORP auf Patreon, deren Spenden uns das notwendige Sicherheitsnetz bieten, sich um das Finanzielle per se keine Sorgen machen zu müssen.
Doch auch vor Ort sind Leute in den letzten Jahren immer spendabel gewesen, haben mehr gegeben als nötig, weil die Dracon auch ihnen etwas bedeutet.
Dann ist natürlich der Condra e.V. zu nennen, die zweite Hälfte der Wegbereiter der Dracon, ohne dessen Infrastruktur und Engagement das alles auch nicht möglich wäre.
Und davon losgelöst gilt der Dank natürlich auch allen Helfenden; diese Idee der ’unvernünftigen Gastfreundschaft’ braucht am Ende selbstredend auch viele Leute, die diese wirklich ausüben – und ohne die, ohne die gäbe es keine Dracon.

Der DORP’sche Markus und der DORP’sche Matthias im eifrigen Diskurs
Einige erste Gäste und ich genießen die Ruhe vor dem Sturm – Foto © Michael Mingers; alle andere im Artikel sind von mir

Gleichermaßen verbeuge ich mich aber auch wie jedes Jahr vor unseren Gästen. 44 Menschen waren dieses Jahr auf der Dracon, und wenn die nicht wären, mit ihrer guten Laune, ihrer Spielfreude, ihrem Appetit und ihrer Liebe zu schönen Geschichten, dann wären all die vorigen Punkte auch vergebens.

Was wir also am Ende haben, ist eine Veranstaltung, die sich jeder Hype-Ökonomie verwehrt und die sich nicht an wirtschaftlichen Gemeinplätzen aufhängen muss, weil Begeisterung und Einsatz motivierter Beteiligter und Gäste die Last tragen. Und ich wollte es keinen Moment anders haben.
So vieles im Leben kann so einfach sein, wenn Leute einfach gemeinsam etwas bewegen wollen. Und es macht mich stolz und glücklich, dass wir das mit der Dracon jedes Jahr aufs Neue beweisen können.

Viele Grüße,
Thomas

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