Hallo zusammen!

(Vorweg, ich poste diesen Artikel dreist an gleich drei Stellen – bei mir im Blog, auf der DORP und auf dem DORPatreon. Alle Orte ergeben Sinn, und ich fand es albern, drei unterschiedliche, doch inhaltsgleiche Texte zu verfassen …)

Fünfundzwanzig Jahre DORP.
Ein Vierteljahrhundert existiert nun diese seltsame Webseite, ohne die ich so manche meiner Freunde nicht kennengelernt hätte und vermutlich eine ganz andere berufliche Laufbahn haben würde. Ohne die, anfangs getragen von dem ignoranten Selbstvertrauen unwissender Jugend, ich vielleicht niemals etwas veröffentlicht hätte.

Dass ich diesen Artikel hier am Abend vor dem Jubiläum erst schreibe, nachdem ich gerade eben aus dem Auto geklettert bin – heimgekehrt von einem Vor-Ort-Tag bei Ulisses im Taunus –, das ist nicht ideal, es beschreibt diese gesamte Verflechtung aber sehr gut.
So viele Spiele, die mich in den frühen Tag der DORP dazu inspiriert haben, überhaupt eine Webseite betreiben zu wollen, sind Spiele, an denen ich inzwischen beruflich habe mitwirken können. Und so utopisch mir die Vorstellung alleine damals erschienen wäre, so sehr weiß ich heute, dass es es sich ohne die DORP vermutlich niemals ergeben hätte.
Es ist schon verrückt.
Ein Vierteljahrhundert.

Vielleicht ist es aber auch eine Idee, in diesem Jubiläumsbeitrag mal nicht wie sonst tief in der Vergangenheit zu wühlen. Anstatt mal wieder von den wilden Update-Tagen zu sprechen, an denen Marcel und manchmal auch Matthias nach der Schule direkt zu mir mitgekommen sind, damit wir das neue Update der DORP hochladen können – vielleicht ist es am Ende sogar viel erwähnenswerter, dass Marcel, Matthias und ich auch heute noch immer Kontakt miteinander haben, noch immer Freunde sind.

Statt davon zu prahlen, wir schrecklich die erste DORP mit ihrem Frontpage-Express-geschöpften Quellcode doch war, sprechen wir lieber von all den vielen Leuten, die dazu geführt haben, dass die DORP heute so viel mehr ist. Von Torben, der hinter den Kulissen den Server am Laufen hält, von Tom, Markus und Janine, ohne die das DORP-TV-Banner schon lange keine Träger mehr hätte, von Michael, der mit mir seit über 10 Jahren einen Podcast betreibt, und von Ralf, Matthias und Marcel, die heute eher als stille Unterstützer fungieren, aber ohne deren prägenden Einfluss wir auch nicht wären, was wir heute sind. Und das sind nicht einmal im Ansatz alle.

Wir können davon sprechen, was die DORP uns an Chancen gegeben hat, mit wirklich, wirklich tollen Künstlern zusammenzuarbeiten – und das sicherlich auch weiter tun wird. Marko Djurdjević, Tobias Mannewitz, Hannah Möllmann, Melanie Phantagrafie, Melissa Uran, die Rote Ronja, Jacob Müller, François Launet und Carolin Zupanc – es ist einfach eine Ehre, was uns unser kleines Schnapsprojekt auf Basis einer regelrechten Jugendsünde über die Jahre erlaubt hat.

Aber umso mehr verdient ihr es, dass der Blick auf euch gerichtet wird. Ihr Lesenden, Hörenden, Schauenden, die ihr uns teilweise tatsächlich seit einem Vierteljahrhundert nach wie vor die Treue haltet.
Ich bin stolz auf das, was wir mit der DORP erreicht haben und freue mich auf das, was wir erreichen werden. Aber je mehr Jahre ins Land ziehen, desto mehr wird all das jedoch noch überstrahlt durch Dankbarkeit und Demut.
Wir hier bei der DORP haben über die Jahre weit, weit mehr erreicht, als man guten Gewissens hätte erwarten dürfen – und wir sind ja noch lange nicht fertig. Wie besonders das ist, wird mir jeden Tag aufs Neue bewusst.

Also: Auf weitere 25 Jahre? Puh, schauen wir mal. In 25 Jahren bin ich langsam im Rentenalter angekommen. Vielleicht sind wir dann noch aktiv, vielleicht auch nicht.
Aber in jedem Fall auf viele weitere Jahre!
Die DORP, sie mag keinen Krebs heilen oder Kriege verhindern, aber sie ist (in all ihrer amorphen Form) etwas, was mir, was uns – und ich glaube auch, was euch – immer wieder Gutes gebracht hat.
Darauf bin ich auf jeden Fall stolz.
Und wenn ihr mich fragt? Zu Recht.

Viele Grüße,
Thomas