Hallo zusammen!
Es kann einem in vielen Momenten passieren: Vielleicht hat man das perfekte Rollenspiel geschrieben und schickt sich nun an, es einem Verlag zu präsentieren. Oder man hat sie perfekte Kampagnenidee und versucht, seine Spieler zu begeistern. Mal mehr, mal weniger formell, ist das, was folgt, ein sogenannter Pitch – und Michael und Thomas haben sich gedacht, das ist ein Thema was auch über die Verlagswelt hinaus spannend wäre zu betrachten.
An Themen vor dem Thema gibt es eine Rückschau auf die FeenCon, aber zudem natürlich die gewohnte Medienschau, und selbstredend gibt es Timecodes, weiterführende Infos und Links unten in den Shownotes.
Viele Grüße,
eure DORP
DORPCast 225: Wenn ich Sie kurz begeistern dürfte …?
00:00:29 Intro
00:01:03 Feedback-Schleife
00:01:20 Der Scorp (und die DORP) auf der FeenCon
00:07:07 Medienschau: Kohlrabenschwarz, Staffel 1 und 2
00:11:06 Medienschau: In 80 Tagen um die Welt
00:18:48 Zum Thema!
00:20:09 Pietsch perfect …
00:20:43 Der Diablo-1-Pitch und wie wir zu dieser Folge kamen
00:23:10 Mini-Exkurs Elevator Pitch
00:23:37 Ideen sind billig
00:25:02 Nicht nur Ideen, sondern ein Plan
00:25:28 Nicht in Stein gemeißelt
00:26:29 Optik kann ein Faktor sein
00:28:47 Pitches für den Privatgebrauch?
00:29:43 Michaels Erfahrungen und Gedanken zu Pitches im Heimgebrauch
00:32:11 Thomas eigene Erfahrungen mit Pitches für die eigene Runde
00:33:05 Private Pitches für fremde Leute?
00:36:13 Leitfragen
00:37:06 Pitches für einen selbst
00:39:26 Zwingt niemandem eure Pitches auf
00:40:39 War es das?
00:40:46 Sermon 3.6
00:41:31 Adieu!
00:42:05 Der Nach-Teil
Aus der Medienschau
- Krappweis, Tommy; von Aster, Christian: Kohlrabenschwarz Staffel 1 und Staffel 2
- Verne, Jules: In 80 Tagen um die Welt
Die erwähnten Pitches
- Diablo (und der Fairness halber: Der Tweet , durch den es die Runde macht)
- Stranger Things (resp. Montauk)
//Mäzenatenschau-Musik: Bryan Teoh – Trip Up North
//Der DORPCast gibt die Privatmeinung von Michael und Thomas wieder.
//Hinweis: Alle Amazon-Links auf dieser Seite sind Teil des Affiliate-Programms und ein Anteil des Verkaufspreises kommt der DORP zugute.
Wieder eine gute Folge. Danke dafür.
Vielleicht zwei Bücher, die das Thema gut betrachten, obwohl es hier mehr um Romane und Exposés geht, als um Pitches und Rollenspiele.
Aber diese Werke helfen mMn sehr gut kreative Ideen zu überdenken und gegen Tipps wie man diese nach außen darstellt (sprich: verkauft).
Hans Peter Roentgen – Drei Seiten für ein Exposé
Wie der Titel schon sagt, mit Fokus nur auf das Exposé einer Buchidee. HPR macht das aber an Beispiel-Exposés, was sehr anschaulich ist.
James N Frey – Wie man einen verdammt guten Roman schreibt
Obwohl es hier nur übers Romane schreiben geht, findet sich hier ein großartiges Kapitel über die Prämisse (Kapitel 3) – Thomas nannte es die LogLine.
Ich finde das Beispiel mit “Als Spielleitung auf Discord Mitspielenden zu pitchen” schwierig, bei initial Anschub wenn man komplett neu ist, geh ich über ein. Aber sobald man sich ein gewisses Standing und Leumund erarbeitet hat als gute Spielleitung kann sich der Fokus vom konkreten Spiel auch auf die Person hinter dem Spiel verlagern. Und das ist auch etwas was sich ja durch den Markt der Influenzer auch bestätigt wenn man das Beispiel von den Rocketbeans oder Critical Roll sieht, wo dann irgendwann die Leute hinter einem Spiel schon Grund genug sind ein Spiel zu kaufen. Oder wieder im kleineren, viele Rollenspielautor*innen sind in der Szene einfach gesetzt und werden immer wieder angefragt.
Ja, auf die “Personality” zu gehen, wäre ja Teil des Pitches. “Spiele das neue Setting von Antonette Huber, der bekannten Spielleiterin vom Kanal Öchs” generiert die Verkaufbarkeit über die Person dahinter. Die RocketBeans haben ihre 2500 Rollenspielboxen auch nicht in einem Tag verkauft, weil die Welt auf einen DSA1-Klon gewartet hat.
Zu 80 Tage um die Welt gibt es noch den schönen Historischen Fakt, dass die Journalistin Nellie Bly (https://de.wikipedia.org/wiki/Nellie_Bly , hat auch andere Abgefahrene Sachen gemacht, wie z.B. sich in eine Irrenanstalt einweisen zu lassen) 1889, 16 Jahre nach der Erstveröffentlichung des Buches, die Reise alleine nachahmte und in 72 Tagen schaffte.
Bezüglich Pitch hättet ihr noch Kickstarter erwähnen können, das ganze Crowdfunding lebt ja von einen möglichst guten Pitch.
Danke für den Hinweis zu Bellie Bly, das ist ja mal eine spannende Zusammenfassung auf der Wikipedia-Seite, vielen Dank dafür! Auch spannend zu sehen, wie Fiktion Realität bedingt und versucht zu überbieten und wie sehr Science bei der Fiction war, dass das so nah an der Vorlage blieb.
Crowdfunding und Pitches wäre noch eine Erwähnung wert gewesen, ja. Aber in dem Bereich läuft ja auch viel über Marken, die das ganze eher verkaufen als der Pitch. Das Stalker-Brettspiel ist aktuell bei 2,3 Millionen $, mal als Beispiel … und Deep Rock Galactic als Brettspiel habe ich auch nur unterstützt, weil ich Fan bin / war und zugreifen wollte, ohne die Mechaniken überhaupt zu kennen. ^^
Ich pitche immer wieder Kampagnen für meine Gruppen und finde das im Gegensatz zu Thomas gar nicht weird 😉
Das hat einen einfachen Grund: Ich habe nicht DIE eine Kampagne, die ich als nächstes leiten möchte. Ich habe aktuell knapp 300 (!) Kampagnen zu Hause und davon 10-20 in der engeren Auswahl für “kommt evtl als nächstes dran sobald eine der laufenden Kampagnen ausläuft”.
Diese 10-20 pitche ich dann, wenn es sich abzeichnet, das es soweit ist, meinen Gruppen und lasse sie dann auswählen, welche davon sie gerne als nächstes spielen wollen.
Auch das von euch angesprochenen Selbst-Pitchen ist da ein Thema. Für mich ist einen Pitch für eine Kampagne zu schreiben ein wichtiger Schritt um für mich selbst heraus zu finden, welche Kampagnen mich am meisten reizen (und welche ich damit in die Auswahlliste für meine Gruppen aufnehme).
Dabei haben solche Pitches bei mir einen Umfang von 1/2 bis 4 Seiten.