Hallo zusammen!

Dass man für Pen&Paper-Rollenspiel in der Regel schon mehr braucht als nur Stift und Papier ist kein Geheimnis. Würfel etwa. Doch ein weiterer, gerade bei manchen modernen Systemen kaum wegzudenkender Wegbegleiter sind die Spielkarten. Auch die sind als Idee nicht neu, aber zwischen Referenzkarten und Zufallselementen definitiv ein Gespräch wert – finden zumindest Michael und Thomas

Viele Themen vor dem Thema gibt es diesmal nicht, eine Medienschau allerdings schon. Und natürlich, ihr kennt das, gibt es Timecodes, weiterführende Links und Infos unten in den Shownotes.

Viele Grüße,
eure DORP

DORPCast 222: Was ist Trumpf? Spielkarten & Rollenspiel

00:00:29 Intro
00:01:08 Der letzte Cast hatte technische Probleme
00:01:56 Feedback-Schleife
00:02:14 (keine) Themen vor dem Thema
00:02:30 Medienschau: Iron Widow
00:13:50 Medienschau: Pattern Recognition
00:20:24 Zum Thema!
00:20:44 Wie wir auf das Thema gekommen sind
00:22:46 Der Unterschied zwischen Referenzen und Randomizern
00:24:17 Earthdawn-Liebe und Stanzbögen
00:25:49 Die Randomizer sind aber eigentlich der interessantere Teil
00:26:15 Savage Worlds
00:27:46 Die Spiele von Free League
00:28:47 Torg Eternity geht einen Schritt weiter
00:30:15 Spielkarten als Zufallstabelle
00:31:15 Wahnsinns-Karten
00:32:01 Eine physische Repräsentanz
00:32:22 Popcorn-Initiative
00:33:44 Die X-Karte … ist nochmal was anderes
00:34:04 Spiele, die Spielkarten gleich als Probenmechanismus nutzen
00:34:13 Engel und das Arkana-System
00:36:16 Itras By
00:36:51 Der Einfluss der Arkana-Karten
00:38:56 Nochmal zurück zum Abenteuerkartendeck bei Savage Worlds
00:41:00 Ein Shoutout an Aces & Eights
00:41:36 Spielkarten können jeden Spielstil bereichern
00:42:17 Ein Beispiel vom Tabletop: Freebooters Fate
00:43:20 Mini-Exkurs: Die Produktionsseite
00:44:57 Noch was nachgeworfen zum Torg Drama Deck
00:45:11 Sermon 3.5
00:45:50 Adieu!

Aus der Medienschau
Das Rollenspiel, was uns auf die Idee brachte

//Mäzenatenschau-Musik: Bryan Teoh – Trip Up North
//Der DORPCast gibt die Privatmeinung von Michael und Thomas wieder.

//Hinweis: Alle Amazon-Links auf dieser Seite sind Teil des Affiliate-Programms und ein Anteil des Verkaufspreises kommt der DORP zugute.

17 Kommentare

  1. Stefan Lange 14. Mai 2023 at 11:45 - Reply

    Die Qualität von Karten ist echt schwierig. Ich spiele gerne Doppelkopf und selbet leinen Finisch Karten kleben bei uns ab dem 3-4 Abend? Habt Ihr empfehlungen für wirklich gute Karten?

    • Krassling 16. Mai 2023 at 9:19 - Reply

      Benutze Schutzhüllen

    • Michael "Scorpio" Mingers 22. Mai 2023 at 20:56 - Reply

      Das mit den klebenden Karten klingt seltsam. Knabbert ihr nebenbei mit Flips? 😉 Aber ja, Schutzhüllen könnten da helfen, verlagern das Problem aber nur auf die Hüllen der Karten, die dann kleben, statt der Karten selbst.

  2. Thomas der Zweite 14. Mai 2023 at 12:52 - Reply

    Hiho,

    wir benutzen einen Spielkartengenerator für das Arkham Horror Brettspiel. – Ganz praktisch für eine Charaktere oder Ausrüstung.

    Im Rollenspiel kenne ich die nicht-Regelübersicht Karten nur von Engel, Savage Worlds und Alien / Coriolis. Das funktioniert ganz gut, fällt für mich aber mehr in die Kategorie “nice to have”. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass man mit einem eher improvisierenden Spielleitungsstil bzw. für Hexcrawl-Kampagnen da sicherlich eine gute Unterstützung hätte.

    Viele Grüße
    Thomas der Zweite

  3. Janno 14. Mai 2023 at 21:58 - Reply

    Gibt es den ein Tabletop RPG was Deck Building Mechanik für den Kampf benutzt? Bei Computerspielen ist das ja fast ein eigenes Genre. Bis auf den Produktionskosten scheint mir das ja eine sehr naheliegende Lösung. Jeder Spieler baut sich sein eigenes Aktionskartendeck (Block, Feuerball, Rundumschlag) und bei jeden Level darf man sich mehr/mächtigere Karten hinzufügen.

    • Stefan Lange 15. Mai 2023 at 19:26 - Reply

      Ich habe D&D 4 so empfunden. Auch einer der Gründe es nicht mehr zu spielen, wenn die Spieler Ihre Powers mit Yugio und Pokemon Sprüchen auf den Tiscdh erfen …

      • Janno 16. Mai 2023 at 17:18 - Reply

        D&D 4 hat ja aber die Karten auch nur als Informationsträger verwendet und keine Mechaniken darauf aufgebaut. Ich gebe dir recht aber das Feeling ging schon in die Richtung (was ich jetzt aber nicht grundsätzlich Schlecht fand, aber das ist ja Geschmackssache).

    • Xeledon 15. Mai 2023 at 21:14 - Reply

      Mich erinnert das ein wenig an die Grundmechaniken von Gloomhaven, wo ja gewissermaßen mit zwei Kartendecks hantiert wird: Einem Aktionskartendeck und einem Modifikator-Deck, welches quasi das Würfeln ersetzt. Beide Decks werden mit steigendem Charakterlevel immer weiter modifiziert und ausoptimiert.

      Nun ist Gloomhaven zwar kein Rollenspiel sondern ein Dungeoncrawler, aber wenn ich mich nicht irre wird in Kürze das Crowdfunding für ein darauf basierendes Pen&Paper-Rollenspiel starten. Mal gucken, wieviel von den Mechaniken sie da vom Brettspiel übernehmen.

      • Janno 16. Mai 2023 at 17:19 - Reply

        Danke, da werde ich mal eine Auge drauf haben. Die haben jedenfalls eine passende Expertise.

    • Krassling 21. Mai 2023 at 22:10 - Reply

      Vielleicht habe ich was verpasst, aber was genau ist mit Tabletop RPG gemeint?

      • Lichtbringer 22. Mai 2023 at 19:52 - Reply

        Englischer Begriff für Tischrollenspiel, also unser Hobby. Kurz: TTRPG

        Der Begriff “Pen and Paper” wirkt nur englisch, ist aber deutsch – so wie Handy oder Drive In oder Photo Shooting.

    • Michael "Scorpio" Mingers 22. Mai 2023 at 21:00 - Reply

      Ich denke, dass die dritte Edition des Warhammer-Rollenspiels schon in die Richtung geht, mit den ganzen andockbaren Ausrüstungs- und Fertigkeitskarten. Auch, dass die Wundkarten durch Umdrehen zu kritischen Treffern werden konnten, war eine clevere Nutzung der Karten, das man mit Würfeltabellen so nicht hätte abbilden können.

  4. Krassling 16. Mai 2023 at 8:23 - Reply

    Medienschau
    Der Werte Philosoph möchte misogyne Literaturhinweise? Nun in diesem Fall kann ich die Gor-Reihe von John Norman (nicht) empfehlen. Die literarische Qualität ist miserabel und spätestens ab dem zweiten Band derart frauenverachtend, dass ich nicht mehr weiterlesen konnte. Ich halte mich (möglicherweise zu Unrecht) nicht für zimperlich, aber das Geschwurbel konnte ich nicht weiter ertragen.
    Und auch wenn die Reihe von 1966 startet, halte ich den misogynen Zug für kein Versehen sondern bewusstes Markenzeichen.

    • Thomas Michalski 16. Mai 2023 at 14:02 - Reply

      Moin Krassling,

      Gor ist mir bekannt, ja. Ich hab’s nie gelesen, aber es ist mir bekannt.
      Wie du richtig schreibst, die Reihe startete 1966 (also 13 Jahre nach dem Erscheinen von Casino Royale), was ich bei der Einordnung zumindest für relevant halte – aber der jüngste Band erschien letzten August, wodurch sich das arg relativiert. Und ja, die Reihe hat ja schon bei Erscheinen durchaus viel Kritik gezogen, das ist nicht erst in der Rückschau so.

      Allerdings finde ich, dass sie dennoch nicht ganz trifft, was wir in der Folge da kurz thematisiert haben. Denn ja, die Gor-Romane liegen irgendwo in diesem etwas diffusen Zwischenraum, der aus der damals noch nicht so klaren Unterteilung der Phantastik in Fantasy und SciFi ergibt, aber ähnlich wie John Carter ist Gor ja letztlich eher Science Fantasy.
      Das (teils) archaische Setting macht keines der misogynen Elemente besser – aber ich finde, es kaschiert sie in gewisser Weise. Alleine die Nähe zur Sword&Sorcery nimmt dem einen Teil des ‘Schocks’ in meinen Augen, denn Titel mit problematischen Frauenbildern findest du in dem Bereich ja ohne lange Suche. In einer verhältnismäßig modernen Umgebung, in einer Gesellschaft die man sich als Verlängerung unserer Gegenwart vorstellen kann, treffen solche Elemente finde ich nochmal mit einer ganz anderen Wucht.
      (Wobei ich halt auch Iron Widow noch nicht gelesen habe, insofern beziehe ich mich hier mehr auf was, was ich – auch bei dem ‘aus der Zukunft’-Einspieler – im Sinn hatte.)

      Viele Grüße,
      Thomas

  5. Krassling 16. Mai 2023 at 19:50 - Reply

    In Sachen Spielkarten zitiere ich mich mal ganz frech selbst.
    https://rezensionen.nandurion.de/2022/08/25/spielkarten-im-rollenspiel/

  6. Lichtbringer 18. Mai 2023 at 20:14 - Reply

    Also ich finde Arkana-Karten super, wenn sie zum Stil der Spielwelt passen. Sowohl für die Scheibenwelt als auch für Phantásien, die Welt der Unendlichen Geschichte, habe ich spezielle Karten erstellt und spielte damit immer wieder mit Erfolg.

  7. Ralf Sandfuchs 22. Mai 2023 at 10:31 - Reply

    Ich habe leider aufgrund von Urlaub gerade erst die aktuelle Folge gehört, und da ihr die Hörer:innen aufgefordert habt, eigene Beispiele beizubringen, möchte ich einen peinlichen, aber knallharten Selbstbewerbungsversuch starten:
    Ich arbeite seit vielen Jahren (seit dem mehr oder weniger offiziellen Ende von “Plüsch, Power & Plunder”, das ich ja viele Jahre mitgeprägt habe) an einem neuen Rollenspiel über lebende Plüschtiere. Das “Bäronomicon” ist ein Spiel mit komplett neuem Hintergrund, dessen Regelwerk auf der Nutzung von zwei Rommée-Kartensets aufbaut.
    Dabei kombiniert man Handkarten mit gezogenen Karten, um in einer vorgegebenen Farbe (die einem Attribut entspricht) Erfolge zu sammeln. Es handelt sich also quasi um ein Pool-System mit Karten, aber komplett ohne Würfel.
    Das offene Beta-Regelwerk ist zusammen mit einem Szenario und dem notwendigen Zusatzmaterial wie Plüschibögen, Kurzregeln, Feedback-Bogen usw. auf der Website https://baeronomicon.de zu finden.
    Die Arbeiten am vollwertigen Regelwerk laufen; dieses soll dann bei System Matters erscheinen.
    Und ja, ich würde mich natürlich freuen, wenn ihr das Spiel beim Feedback erwähnen würdet.
    😉

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