Hallo zusammen!
Ihr habt es euch mehrfach gewünscht – und heute wird’s erfüllt: Michael erzählt Thomas und euch von seinem Hobby neben dem Hobby: 3D-Druck. Von unterschiedlichen Technologien, zahlreichen Hürden und warum es den ganzen Zinnober am Ende wohl doch wert ist.
Dazu gibt es ein paar kleine Themen vor dem Thema, selbstredend die gewohnte Medienschau und freilich auch weiterführende Links, Infos und Timecodes unten in den Shownotes.
Viele Grüße,
eure DORP
Episode 212: 3D-Druck als Hobby, im Hobby
00:00:29 Intro
00:01:01 Feedback-Schleife
00:01:47 Der nächste DORPCast kommt erst in vier Wochen
00:02:17 Die Dracon 14 steht vor der Türe!
00:06:36 Allerletzter Aufruf: Kochen für die Meute
00:07:18 Die DORP sagt Dank’ für lecker Essen, sozusagen
00:08:13 Medienschau: Mortal Kombat (2021)
00:13:51 Medienschau: Arsène Lupin
00:19:35 Medienschau: Die Leere der Nacht (Alina Grimm 2)
00:23:42 Medienschau: Moonfall
00:28:30 Zum Thema!
00:29:04 Es gibt grundsätzlich zwei relevante Technologien
00:29:22 PLA: Schmelzen wir einen Plastikdraht!
00:32:54 Wofür ist PLA-Druck gut?
00:33:53 SLA: Wir härten Resin
00:35:28 Giftiger Schleim?
00:36:41 Aushärten
00:37:23 Noch eine sehr junge Technologie
00:38:40 Heißt neue Technologie jedoch auch: unausgereifte Technologie?
00:40:04 Was kann man denn jetzt überhaupt damit machen?
00:41:28 Aber es gibt ein paar weitere Einschränkungen
00:43:20 Sind 3D-Druck-Dienstleister eine Alternative?
00:44:39 Für wen lohnt sich das, wer kann hier Geld sparen?
00:45:23 Der totale STL-Messi
00:46:58 Und: Es ist ein Hobby
00:49:45 Wo könnte man anfangen?
00:50:44 Einfach toll
00:51:43 Nicht billig, aber deins
00:53:36 Kitbashing
00:54:27 3D-Druck im Cosplay
00:54:59 Der Community-Aspekt
00:55:33 Heldengeneratoren
00:56:19 Also sagt schon: Es ist schon geil?
00:57:45 Gebt das Geld nur aus, wenn ihr konkret vorhabt, das Gerät auch zu nutzen
00:58:36 Wir fassen zusammen
01:00:31 Sermon 3.6
01:01:31 Adieu!
01:02:24 Der Nach-Teil
Zwei Hinweise in eigener Sache
- Wir sagen es auch in der Folge, aber:
Da Thomas Urlaub hat, entfällt der nächste, übliche DORPCast-Termin. Die nächste Folge erscheint demnach am 30. Oktober 2022. - Was wir nicht sagen: Da der Monatswechsel genau zwischen Schnitt und Veröffentlichung dieser Folge liegt, hört ihr am Ende noch einmal ausnahmsweise die Mäzenatenschau vom September, auch wenn schon gerade eben Oktober ist. Seht’s uns nach! Umso mehr ein herzlicher Gruß an unseren Unterstützer Volker Mantel, der eigentlich im Nachspann dieser Folge namentlich genannt werden müsste.
Aus der Medienschau
- Hartung, Alexander: Die Leere der Nacht (Alina Grimm 2)
- Leblanc, Maurice: Arsène Lupin – Der Gentleman-Gauner
- Moonfall
- Mortal Kombat (2021)
Wer Blut geleckt hat, dem empfiehlt der Scorp den Einstieg mit …
- … diesem Drucker hier: ELEGOO Mono MSLA 3D Drucker Mars 2
Mehr Zeugs rund um die DORP
Das Beweisfoto vom DORP-Grill-Raclette-Essen
//Mäzenatenschau-Musik: Corbyn Kites – Staycation
//Der DORPCast gibt die Privatmeinung von Michael und Thomas wieder.
//Hinweis: Alle Amazon-Links auf dieser Seite sind Teil des Affiliate-Programms und ein Anteil des Verkaufspreises kommt der DORP zugute.
Moin!
Danke für den Cast. Was mich noch interessieren würde, ist, welches Resin der Scorp verwendet, wenn es nicht zu spröde werden darf (weil der erwähnte Speer sonst bei ersten TT Kontakt garantiert bricht) ohne, dass das flexible Resin zu konturlos wird.
Ich nehme aktuell ein Mix aus 85% „ Siraya Tech Fast“ und 15% „ Siraya Tech Tenacious“ und die Minis (28mm und 32mm) sind definitiv robust. Es gehen mir aber zu viele Details und scharfe Konturen verloren.
Wenn Du einen Tipp hast, bin ich extrem dankbar.
Im Moment gibt es übrigens noch einen guten Grund für Filament-Druck-Pause: die Stromkosten entsprechen etwa € 1,- pro Stunde Druck (Quelle: mpoxDE bei Youtube) . Und weil für wirklich große Drucke auch mal 15 bis 25h dauern können, ist der Herstellungspreis auch mal eben gut 20,- nur für Energiekosten. Da muss man sich schon überlegen, ob das Geländeteil wirklich selbst gedruckt so viel preiswerter ist.
Grüße aus dem Norden
Boba
Ich nutze Sirayatech Navy Grey, normalerweise ohne Tenacious. Für die Arbeit setze ich die gleiche Marke und Farbe ein, werde aber nun mit 10% Tenacious experimentieren, um die Modelle stabiler zu bekommen. Sobald Tenacious dazu kommt, muss man ja auch die Belichtungszeit anpassen, da bin ich mal gespannt, ob bei uns dann auch Details verloren gehen. Ansonsten wurde mir TGM für den professionellen Druck empfohlen, aber das wäre ein sehr merkliches Investment, denn das ist sauteuer https://www.amazon.com/AmeraLabs-TGM-7-LED-Grey/dp/B08ZXNFDL7.
Du hattest in einem weiteren Kommentar ja bereits die Stromkosten noch mal korrigiert, dennoch sollte man das auf jeden Fall im Auge behalten! Wenn ein Dorf fürs Tabletop gedruckt wird, können da schnell ein paar Tage Druckzeit pro Monat zusammenkommen.
Meh, noch ma moin!
Mentale Fehlleistung… der oben genannte Strompreis ist viel zu hoch…
Wir kommen veim erwähnten Pruse auf € 1,- pro 24h ….
Sorry!!!
3D Druck Folgw 🤣 Bisher die schwächste Folge des Jahres, aber unterhaltsam.
Ich halte mich als Püppchenschubser aber auch fern davon, weil ich viel Spaß am Bauen und Umbauen der Figuren habe.
Und wirklich Neues konnte mir die Folge auch nicht erzählen.
Medienschau war auch nicht meins.
Unterhaltsam war, der nächste Podcast dann nach dem Tanzball?😉
Hallo.
Ich tauche mal wieder aus der Versenkung der Zuhörenden auf. Und Michael unterstreicht gerade eine “Erkenntnis”, die ich leider zu spät hatte: Tatsächlich habe ich ein paar STL-Dateien auf meiner Festplatte angesammelt. (Kickstarter, Patreon… wo man halt so dran kommt.)
Der Punkt dabei war damals ein “Irgendwann schaffst du dir so ein Ding eh an.” Mittlerweile ist die Platz- und Zeit-Frage da dann doch zentraler gekommen. (Mir geht es aber mit dem ständigen Liebäugeln mit dem Thema 3D-Druck nicht alleine so. Und die Tatsache, dass die One Page Rules ein paar gar nicht mal so uninteressant aussehende Sororitas-Entwürfe aufweisen macht die angelegenheit auch nicht besser.) Ich hab es zwar Glücklicherweise noch nicht so Bund getrieben, das hier ein paar Festplatten voll mit Dateien Rumstehen würden, aber sie sind halt vorhanden.
Irgendwo ist das schon eine etwas bescheuerte Angelegenheit: Ich fange 2018 wieder mti der Miniaturmalerei an (nach einer Pause, die +/- 18 Jahre gedauert hatte mit einer kurzen Konfrontation mit 2 Reaper-Miniaturen irgendwann Ende der 00er Jahre) und entdecke dabei halt tatsächlich die Welt der D&D-Nahen Miniaturen für mich. Da ich da allerdings kein “reines” Setzkastensortiment an Miniaturen haben will (und mit der gleichen Person, die mich überhaupt in den Bereich Tabletop zurückgebracht hatte gerade in D&D die Straht-Kampagne spiele), entscheide ich mich halt dafür, dass ich dann eher mit einem solchen Fokus nicht-Sororitas-Miniaturen angehe.
Tja, und dann stolpert man halt über den Punkt das einige wirklich sehr hübsche Miniaturen gar nicht physisch hergestellt werden, sondern nur in der STL-Dateien-Welt existieren. (Heroes Infinite von Raging Heroes ist da so ein Beispiel. Aber halt eben auch die s.g. Artisan Guild, hinter der noch nicht mal ein Miniaturen-Hersteller steht.)
Ein paar Mal habe ich zwar auch schon aus bestimmten Gründen dann auch schon Dienstleister in Anspruch genommen. (Unter anderem aus Neugierde auch die besagten Hero Forge für meinen ersten D&D5-Charakter.) Aber im Großen und Ganzen wird das dann doch zu teuer. Eigentlich bräuchte ich im Moment jemand strategischen, der sich bereit erklärt mir die STL-Dateien auszudrucken, weil es mir da ja eh eher ums bemalen geht.
Einige Anbieter haben ja auch Händler-Patreon-Stufen, mit denen Leute deren Miniaturen dann drucken und verkaufen dürfen. Oder die Anbieter bieten die Modelle direkte über https://only-games.co/ an, die dann als Dienstleister drucken und weltweit versenden bzw. direkt über Partner in den jeweiligen Ländern arbeiten. Das ist wie gesagt am Ende preiswerter, als in so einen Drucker und die Zeit zu investieren, wenn man die Minis bemalen oder damit spielen möchte.
Technik für Masochisten?
Spannende Folge, auch wenn für mich nicht sonderlich relevant war es ein interessanter Einblick in das Hobby. Ich bin ständig zwischen lautem Lachen und Entsetzen über die (Un-)Usability der 3D Drucker hin- und hergependelt. Das Hobby sollte wohl eher “Reparieren von 3D Druckern” heißen als “3D Druck” und scheint noch in der Early Adopter Phase zu sein, ich hatte eigentlich vermutet, dass man da schon weiter wäre.
Ja, wie gesagt, es ist ein eigenes Hobby und noch nicht an dem Punkt, an dem es für Endanwender direkt nutzbar wäre. Es kostet Zeit, Geld und Nerven, damit man beim 3D Druck zu den gewünschten Ergebnissen kommt.
Werde ich gesteinigt wenn ich sage dass ich seit Jahren (und nach minimalen Anfangsschwierigkeiten von ca 2 Wochen) zufrieden und quasi problemlos mit den Ender 3 (v1) drucke?
*duck*
Nein, gibt keinen Ärger. nur nickende Anerkennung und Neid. ^^
Danke für den interessanten Überblick. Ich finde 3D-Druck total spannend, habe aber nie einen Drucker zugelegt weil ich vermute, die benötigte Zeit und Frusttoleranz gerade nicht aufbringen zu können. Wie Michael sagte, kaufen und rumstehen lassen lohnt nicht. Lohnt nie aber bei einer schnellen Evolution in dem Bereich noch weniger. Es bleibt erstmal bei “irgendwann”. Trotzdem, wenns was Neues zu berichten gibt, wäre eine weitere Folge zu Thema oder Artikel etc. toll.
Mortal Kombat ist so ein ewiges Ding. Ich mag die seit dem ersten Teil, noch auf dem Amiga. Aber einen guten Film haben sie noch nicht hingekriegt. Dabei haben sie so viel Potenzial. Eine mystische Welt mit abgedrehten, unglaublich starken Typen – und Martial Arts.
Eine gute Geschichte, gutes CGI und Kloppereichoreografie wie bei “The Raid”… Das wärs. Und etwas trashig darf er natürlich auch sein.
Die Kommentarsektion der neuen Seite ist durch das Einrücken der Antworten auf meinem mobilen Endgerät teilweise kaum noch lesbar.
Tatsächlich fragte ich mich ob 3D Druck überhaupt ein sinnvolles Hobby für einen Tabletop Enthusiasten ist.
Zum einen verleitet es zusätzlich dazu sinnlos Geld für das Sammeln von Zeug auszugeben. Und wenn man denn tatsächlich das Geld, Die Zeit und die Nerven aufbringt um das Zeug zu drucken, hat man also haufenweise zusätzliche Minis. Zu wenige unbemalte oder auch nur nicht zusammengebaute Miniaturen sind für die meisten Hobbyisten nun nicht gerade ein dringendes Problem.
Natürlich gibt es haufenweise interessante, hilfreiche und kreative Anwendungen für 3D Druck. Allen Beteuerungen zum Trotz glaube ich jedoch nicht daran, dass die Technik weit genug ist um für den durchschnittlichen Endkunden “anwenderfreundlich” zu sein. Wer natürlich noch dringend ein technisches Hobby braucht …
Einrücken der Kommentare: Jep, geht mir auf dem DummFon (Samsung A51; Android12 , Chrome 106.0.5249.79) genauso
3D-Druck als Sinnvolles Hobby für den Tabletop-Hobbyisten
Ja – leider. Ist gerade in meiner Wahrnehmung dabei die 6. Säule des Hobbys zu werden, aber evtl.. habe ich da zu viele Enthusiasten in meinem virtuellen Umfeld. Die gleiche Frage muss ich mir aber auch gefallen lassen, ob Stewalin bzw Resinguss ein “sinnvoller” Teil des Hobbies ist.
Eigentlich müsste mich 3D Druck antriggern, vor 10 Jahren war ich beruflich mit großen Industriedruckern beschäftigt, wies nach, dass man 3D Strukturen auch mit Hotmelt aufbauen kann, während mein Kollege an Sintermaterialien beschäftigt war. Entsprechend fasziniert was ich, von dem was HeroForge so 2015 machte, mit dem gesinterten Stahl für die Minis, die man auch in den Würfelbeutel packen kann oder den Bronzegüssen in Verlorener Form.
Heute spricht mich 3D-Druck null an, ich sehe aber seinen Reiz – auch unabhängig von Prototyping für Masterfiguren. Unabhängig ob man nun mit Filament Geländeteile druckt oder mit Resin Minis. Mein “Problem” ist halt, das ich das Umbauen und Kombinieren von Plastikgussrahmen und Geländebau mag (auch wenn ich letzteres schon zu lange ruhen lasse). Das Drucken geht eher in die Nische derer, die fertige Stücke und abgeschlossene (Resin)Minis wollen. Das Digital Sculpting ersetzt dabei das Kneten und Basteln.
So, es hat was gedauert, aber auf den kleinen Displays sollte jetzt auch mehr Display genutzt werden.
Und die Kommentare sollten auch nicht mehr sooo sehr eingerückt sein.
Wenn euch sonst noch etwas auffällt, lasst es mich wissen 🙂
Mhm, ich dachte eigentlich, dass ich umfangreich darauf eingegangen bin, ob und für wen sich das lohnt und das es eben für viele ein “eher nicht” sein wird …